tampons

Giftige Metalle in Tampons

Tampons sind für viele ein unverzichtbarer Bestandteil der Menstruationshygiene. Doch jüngste Studien haben alarmierende Erkenntnisse ans Licht gebracht – einige Tampons enthalten giftige Metalle wie Blei und Arsen. Diese Entdeckungen werfen wichtige Fragen zur Sicherheit von Menstruationsprodukten und deren Auswirkungen auf deine Gesundheit auf.



 Was sagen die Studien?

Eine im Jahr 2024 in der Fachzeitschrift Environmental International veröffentlichte Studie untersuchte verschiedene Tamponmarken und fand Spuren von Blei, Arsen, Cadmium und Quecksilber. Diese Metalle können bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich sein, da die Vaginalschleimhaut sehr aufnahmefähig ist und somit eine erhöhte Aufnahme dieser Stoffe in dein Blut möglich ist.

Wie gelangen Metalle in Tampons?

Giftige Metalle werden nicht absichtlich hinzugefügt, können jedoch durch kontaminierte Rohstoffe oder Produktionsprozesse in Tampons gelangen. Mögliche Quellen sind:

  • Bodenverunreinigungen – Baumwolle, die in Tampons verwendet wird, kann Schwermetalle aus dem Boden aufnehmen.

  • Pestizidrückstände – Nicht-biologische Baumwolle wird oft mit Pestiziden behandelt, die Metallrückstände enthalten können.

  • Produktionsprozesse – Während der Verarbeitung und Verpackung können Verunreinigungen in das Endprodukt gelangen.

Mögliche gesundheitliche Folgen

Eine langfristige Exposition gegenüber giftigen Metallen kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen:

  • Blei kann neurologische Schäden, Hormonstörungen und Fruchtbarkeitsprobleme verursachen.

  • Arsen wird mit einem erhöhten Krebsrisiko und einem geschwächten Immunsystem in Verbindung gebracht.

  • Cadmium kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und die Knochengesundheit schädigen.

  • Quecksilber kann dein Nervensystem und deine Gehirnfunktion negativ beeinflussen.

Da Tampons über viele Jahre hinweg regelmäßig verwendet werden, ist es wichtig, mehr Sicherheit und Transparenz in der Produktion dieser Produkte zu fordern.

Wie kannst du das Risiko minimieren?

Wenn du dir Sorgen über eine mögliche Exposition gegenüber giftigen Metallen in Tampons machst, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Wähle zertifizierte Bio-Tampons, da sie keine synthetischen Pestizide enthalten.

  • Informiere dich über Marken, die unabhängige Tests durchführen und ihre Reinheitsergebnisse veröffentlichen.

  • Erwäge Alternativen wie Menstruationsscheiben aus medizinischem Silikon, die eine sichere und nachhaltige Option darstellen. Sie enthalten keine schädlichen Chemikalien, sind hypoallergen und können über Jahre hinweg wiederverwendet werden.

  • Setze dich für strengere Vorschriften ein, die eine bessere Kontrolle und Transparenz in der Herstellung von Menstruationsprodukten gewährleisten.

Die Entdeckung von giftigen Metallen in Tampons zeigt, dass es an der Zeit ist, bewusster mit der Wahl deiner Menstruationsprodukte umzugehen. Indem du auf sicherere Alternativen setzt und dich für strengere Regulierungen stark machst, kannst du einen Beitrag zu mehr Gesundheit und Transparenz in der Branche leisten.

Zurück zum Blog